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„Gegen Demokraten helfen nur Soldaten.“
Diese „Weisheit“ eines preußischen Generals kennzeichnet die Zeit bis 1870. Vor allem preußische Soldaten beenden den Kampf des Volkes für Freiheit und Einheit. Die Fürsten bestimmen weiter den Gang der Geschichte.

Im Februar 1848 vertreiben Studenten und Arbeiter den französischen König und rufen die Republik aus. Im März und April kommt es überall in Deutschland zu Aufständen.

Vertreter aller deutschen Staaten einschließlich Österreichs versammeln sich als erstes gesamtdeutsches Parlament in der Frankfurter Paulskirche. Ein kleindeutscher Staat unter Ausschluss Österreichs wird beschlossen. Die Liberalen streben eine konstitutionelle Monarchie mit einem Fürsten an der Spitze des Staates an. Sie setzen sich gegen die Republikaner durch. Das 1849 nach Stuttgart geflohene Rumpfparlament wird aufgelöst, die Revolution ist gescheitert.

1848 erscheint das Kommunistische Manifest. Später entstehen erste Organisationen der durch die Industrialisierung wachsenden Arbeiterschaft, die sich bald zur SPD zusammenschließen. Arbeiter waren im Paulskirchenparlament nicht vertreten.

1866 erlangt Preußen durch seinen Sieg bei Königgrätz über Österreich die Vorherrschaft in Deutschland. Unter seiner Führung entsteht der Norddeutsche Bund.

Die Chorgemeinschaft Essenheim, hervorgegangen aus dem 1846 gegründeten Männergesangverein, stellt in dieser Station ihre ereignisreiche 170-jährige Geschichte dar.